Eisbaden Vorbereitung

Was bringt das Eisbaden?

Eisbaden oder auch Winterbaden genannt wird immer beliebter.

Als Eisbaden wird umgangssprachlich das baden in freien Gewässern bei Wassertemperaturen
von nahe der 0 °C marke gesprochen

Warum ist Eisbaden nützlich?

Es gibt viele Theorien, die belegen, dass eine situative Kühlung des Körpers hilft, die Alterung des Gehirns und der Zellen zu verlangsamen. Außerdem treten beim Eintauchen in kaltes Wasser Vasospasmus und Muskelkrämpfe auf. Dadurch wird das Lymphsystem aktiviert, die Anzahl der Lymphozyten steigt – Blutzellen, die einen Immunschutz bieten. Die Fähigkeit des Körpers, Stoffwechselprodukte loszuwerden steigt ebenfalls – Bei regelmäßiger Anwendung bekommen Sie eine Art „Entgiftung“.

Außerdem ist kaltes Wasser gut für die Haut: Kapillaren erweitern sich, die Durchblutung wird verbessert. So wird die Haut mit Sauerstoff angereichert – dadurch verbessert sich ihre Regenerations- und Erholungsfähigkeit.

Es wird nicht empfohlen, direkt in das eisige Wasser zu tauchen. Beginne mit Duschen oder kalten Fußbädern: Die reichen aus, um für eine gute Lymphdrainage und ein Gefäßtraining zu sorgen. Alternativen zum eisigen See sind natürlich auch Badewannen oder Eistonnen.

Eisbaden für Sportler

Das Eintauchen in kaltes Wasser hemmt Entzündungen und Verspannungen in den Muskeln, da die niedrigen Temperaturen die Blutzellen zusammenziehen und die Stoffwechselaktivität verringern. Es gibt eine Reihe von Studien, die die Wirksamkeit von Eisbädern nach hoher körperlicher Aktivität belegen. Eisbaden hat viele positive Auswirkungen auf unseren Körper und Geist, vorausgesetzt der Körper wird auf das eisige Wasser behutsam vorbereitet.

Wer kann Winterbaden und wer nicht?

Das Baden in kaltem Wasser ist eine starke Belastung für den Körper, diese Methode ist nicht für jeden geeignet. Außerdem würde ich sogar sagen, dass nur gesunde Menschen das Schwimmen im eiskalten Wasser praktizieren sollten – nur zum Zwecke der Stärkung des Immunsystems, aber nicht zu dessen Behandlung. Eisbaden ist für Menschen mit Bluthochdruck, Hypotonie oder anderen Gefäß- und Herzproblemen verboten. Aber die Füße knöcheltief erst mit kalten und dann mit warmen Wasser zu gießen – um den Lymphabfluss zu gewährleisten – ist für jeden möglich.

Eisbaden ist bei folgenden Beschwerden streng verboten

bei Erkrankungen des Herz-Kreislauf-Systems,
bei Erkrankungen des zentralen und peripheren Nervensystems,
bei Atemwegserkrankungen,
bei Erkrankungen des Magen-Darm-Traktes,
bei Erkrankungen des Urogenitalsystems,
bei entzündlichen Erkrankungen des Nasopharynx,
bei endokrinen Erkrankungen.

Ebenso wird Eisbaden Kindern, Schwangeren und älteren Menschen nicht empfohlen.

Welche Regeln sind beim Eisbaden zu beachten?

Bereite warme Kleidung und Handtücher im Voraus vor. Tauche in Eiswasser ein (verbringe beim ersten Mal nicht länger als 10 Sekunden in der Kälte), trockne dann Deine Haut ab und ziehe sofort mehrere Schichten Kleidung an. Gut wäre es, wenn man danach ins warme Bad oder in die Sauna gehen kann, um den Körper zusätzlich aufzuwärmen. Vor dem Schwimmen sollte man sich ebenso gut aufwärmen.

Spreche mit Deinem Arzt, dieser schätzt mit Dir die Risiken für Deine Gesundheit ein.

Warum kann Eisbaden gefährlich sein ?

Das Baden in Eiswasser kann zu Krampfanfällen und Bewusstlosigkeit führen;
Ein Krampf der Hirngefäße ist oft ein Auslöser für die Entwicklung eines Schlaganfalls;
Krampf der Gefäße der Extremitäten kann zur Bildung von Blutgerinnseln führen;
Ein plötzlicher Herzstillstand durch einen starken Temperaturabfall ist möglich;
Bei Stress produziert der Körper Hormone (Adrenalin, Noradrenalin), die sich negativ auf die Spermatogenese (Unfruchtbarkeit) auswirken können;
Das Baden eines Mannes in Eiswasser ist gefährlich für die Entwicklung von Prostatitis;
Für Frauen kann das Baden in Eiswasser mit der Entwicklung von entzündlichen Erkrankungen des Urogenitalsystems behaftet sein.

Wie sonst kann man den Körper abhärten?

Viele Menschen haben schwache und zerbrechliche Gefäße – wähle daher schonende Härtungsmethoden. Beginne damit, Wasser auf Deine Füße zu gießen. Gieße zuerst kühles Wasser über Deine Knöchel und nehme dann im Wechsel warmes und heißes Wasser hinzu. Dann kannst Du die Temperatur auf eiskalt senken. Nach und nach kannst Du den Übergießbereich vergrößern. Und erst dann kannst Du Dich, wenn Du willst, in eine Eisquelle stürzen oder unter eine kalte Dusche stellen.

Beim Eisbaden im See solltest Du jedoch Deine Schuhe nicht vergessen und vorher keinesfalls Alkohol konsumieren!!

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